Orchestermesse zum Patrozinium
Der 10. August ist der Todestag des Mannes, der Patron der Wolnzacher Pfarrkirche ist: Laurentius von Rom wurde im Jahr 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian gefoltert und schließlich auf einem glühenden Rost hingerichtet.
Die Pfarrei Wolnzach feiert am Sonntag nach dem Todestag des Märtyrers das Hauptfest des heiligen Laurentius mit einer feierlichen Orchestermesse. Der besondere Gottesdienst wird gestaltet vom Kirchenchor Wolnzach, dem Kirchenorchester Leopold, den Solisten Sarah Elender (Sopran), Harald Thum (Tenor), Regina Gudera und Elisabeth Maier (Alt), Olaf Kaudelka (Bass) und Monika Stadler an der Orgel.
Mit Pauken und Trompeten für den Heiligen Laurentius
Nicht nur aus diesen beiden Instrumenten, gespielt von Michael Leopold und Adrian Knoll, auch mit zwei Geigen (Manfred und Uschi Leopold) und einem Cello (Marie-Theres Daubner) war das Orchester bestückt, das den Wolnzacher Kirchenchor am Sonntag, 13. August begleitete. Zu Ehren des Kirchenpatrons erklang neben Beethovens „Die Himmel rühmen“ und Gläsers „Lobet den Herrn“ als Hauptwerk die „Messe in G“ von Franz Schubert. Die Sängerinnen und Sänger zeichneten sich, man möchte sagen wieder einmal oder wie so oft, durch eine große Sangesfreude und emotionale Ausgestaltung der Komposition aus. Vom innigen Pianissimo bis zum furiosen Fortissimo – die ganze, von Schubert vorgesehene Palette wurde vorbildlich umgesetzt.
Dabei stellt diese Messe, die sehr hoch ist und einen recht großen Tonumfang besitzt, schon eine deutliche Herausforderung sowohl für den Chor als auch die Solisten (Sarah Elender, Sopran, Regina Gudera und Elisabeth Reith-Maier, Alt, Harald Thum, Tenor, Olaf Kaudelka, Bass) dar, was ausnahmlos alle, Chor und Solisten, mit Bravour gemeistert haben. Unbedingt gewürdigt werden muss auch noch die ruhige, gefühlvolle und unaufdringliche Orgelbegleitung von Monika Stadler, die das Gesamtbild sehr schön abrundete.
Nicht nur Pater Robert war voll des Lobes, die zahlreichen Kirchenbesucher spendeten lang anhaltenden Applaus, was alle Akteure von Herzen freute und sicherlich für weitere Glanzlichter in der kirchenmusikalischen Gestaltung anspornt.
Text: Astrid Elender; Fotos: E. Glück;
Kirchenkonzert mit Schuberts Meisterwerk
Am Sonntag, dem 7. Mai um 16 Uhr, wurde in der Stadtpfarrkirche Pfaffenhofen ein Konzert geboten, das laut Kirchenmusiker Alois Kammerl als „Meisterwerk in jeder Hinsicht“ bezeichnet werden kann.
Gemeinsam mit dem Orchester Sankt Johannes Baptist präsentierten der Kirchenchor und der Kammerchor Sankt Sebastian aus Aichach die Große Messe in Es-Dur von Franz Schubert. Ein Solisten-Quartett bestehend aus Beata Marti, Stefanie Weidmann sowie Bernhard Hirtreiter und Daniel Sauer vervollständigten diese letzte Komposition im Lebenswerk des Wiener Komponisten.
Schuberts Tod folgte kurz nach Fertigstellung dieser Messvertonung im Alter von 49 Jahren. Die klassisch-romantische Musikrichtung findet ihren Höhepunkt somit auf beeindruckende Art und Weise dargestellt durch dieses Werk.
Text, Fotos und Video:: Olaf Kaudelka
Zweimal volles Haus bei gelungener Neuauflage des Lauterbacher Abends
Trotz zweijähriger Coronapause hat der Lauterbacher Abend am Dreikönigstag offenbar nicht an Attraktivität eingebüßt. Es gab zwei Mal volles Haus – einmal nachmittags und einmal bei der Abendvorstellung. Und auch das Programm, das der Liederkranz Niederlauterbach zusammen mit den weiteren mitwirkenden Gruppierungen auf die Beine stellte, war so, wie man es von dieser langjährigen Traditionsveranstaltung gewohnt ist: von weihnachtlich bis lustig und dabei immer unterhaltsam.
Nicht zum ersten Mal empfing der Liederkranz Niederlauterbach die Besucher im „Ausweichquartier“ im Feuerwehrhaus Rottenegg. Inzwischen zum dritten Mal wurde die Veranstaltung dort aufgezogen – mangels geeigneter Räumlichkeit in Niederlauterbach selbst. Nach dem Eingangslied und der Begrüßung durch Liederkranz-Vorsitzenden Markus Meier ging es zunächst besinnlich los mit einem Weihnachtslied, gesungen vom Männerchor im Liederkranz.
Mit seinen Beiträgen sang sich dann der Kinderchor unter Leitung von Christiane Meier und Nicola Lang direkt in die Herzen seines Publikums und bekam einen Riesenapplaus für seinen Auftritt. Zurück auf der Bühne war auch wieder der Theaternachwuchs und heimste viel Lob ein. Passend zum Feiertag brachte die Jugend den Einakter „Da Dreikinitag“ zur Aufführung. Einstudiert hatten das heitere Stück über die etwas andere Reise der drei Könige Heidi Baumbach und Andrea Rauch, selbst zwei erfahrene und langjährige Theaterspielerinnen.
Moderne Klänge ließ der Projektchor im Liederkranz hören, unter anderem mit dem gefühlvoll vorgetragenen Lied „City of my Heart“ und dem mitreißenden Song „Viva la Vida“. Erklärter Höhepunkt aber war – nach vier lustigen Sketchen, die schon mal die Lachmuskeln warm machten – die sogenannte Parodie. Dabei wurden große Begebenheiten und kleine Pannen, die sich im vergangenen Jahr in und um Niederlauterbach ereigneten, schonungslos aufgedeckt und mit Musik und spitzer Zunge serviert – aber so, dass auch die Betroffenen darüber lachen konnten. Mit viel Gefühl und dem Lied „Heast as ned“ von Hubert von Goisern setzte der Männerchor unter Leitung von Agnes Müller und einfühlsam begleitet von Nicola Lang am Klavier einen wunderbaren Schlusspunkt.
Fazit der Gäste: Alle Beteiligten hatten eine gelungene Neuauflage des Lauterbacher Abends hingelegt und diesen erneut zu einem Höhepunkt im dörflichen Kulturleben gemacht.