Lauterbacher Adventssingen kommt sehr gut an
Mitwirkende wie Zuschauer waren gleichermaßen beeindruckt vom Lauterbacher Adventssingen in der stimmungsvoll beleuchteten Pfarrkirche.
Auch der Besuch stimmte, die Bankreihen waren gut gefüllt, zahlreiche Besucher hatten sich Zeit genommen, um sich von gesungenen und instrumental gebotenen Stücken auf das Weihnachtsfest einstimmen zu lassen.
Das Programm war abwechslungsreich und musikalisch auf richtig hohem Niveau.
Mitwirkende des Abends waren der Liederkranz Niederlauterbach mit seinem Männerchor und dem Projektchor, der Kirchenchor Gebrontshausen,
die Hausmusik Schleibinger, die Bläsergruppe "Laudabegga Bruchpiloten", eine Querflötengruppe sowie der Kinderchor Niederlauterbach.
Gedanken zum Advent trug Pfarrer Thomas Schießl vor. Die eingegangenen Spenden wurden an einen wohltätigen Zweck weitergeleitet.
Die Wieskirche, … |
In diesem Jahr ging der Liederkranz Niederlauterbach wieder auf'd Roas. Das obligatorische Weißwurst-Frühstück wurde diesmal am Sportplatz Niederlauterbach in der Fußballerhütt'n verzehrt, bevor es dann ab in den Bus ging.
Die Fahrt sollte heuer in die "Heilige Landschaft Pfaffenwinkel" gehen, ein Begriff, den Peter Florian Frank prägte für das Gefühl, an einem besonderen Ort dieser Erde zu sein.
… mit Blick auf Chor und Apsis, ... |
Zunächst stand als erstes Ziel am heutigen Tag die Besichtigung der Wieskirche an. Mitten in grünen Wiesen vor den Ammergauer Bergen beeindruckt die Wallfahrtskirche zum gegeißelten Heiland auf der Wies mit einem imposanten Zusammenspiel von Architektur, Licht und feinster Rokokoausstattung.
Um dorthin zu gelangen, konnten die wander-freudigeren Ausflügler einen ca. 4,3 km langen Spaziergang durch das Unterhäusern Holz unternehmen, die etwas bequemeren unter uns ließen sich einfach mit dem Bus kutschieren.
… und den (etwas abstrahierten) Altar |
Danach ging's für alle wieder mit dem Bus weiter auf den Hohen Peißenberg, die mit 988 Meter erste größere Erhebung vor den Alpen und ein weithin bekannter Aussichtsberg mitten im Zentrum des Pfaffenwinkels. Einen Eindruck der tageszeitlich wechselnden Landschaft bietet diese Foto-WebCam.
Hier war die Besichtigung der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, einer Doppelkirche mit zwei getrennten Hauptschiffen, natürlich Pflichtprogramm, bevor es dann ins Restaurant "Bayerischer Rigi" zum Mittagessen ging. Anschließend konnte, wer wollte, noch der ältesten Bergwetterstation einen Besuch abstatten.
Führung im Bergbaumuseum Peißenberg
Als dritte Tagesetappe fuhren wir dann nach Peißenberg, um in der ehemaligen, über mehrere Jahrhunderte andauerndem Bergbauregion, eine Führung durch das einzige Erlebnisbergwerk Südbayerns mit Einfahrt in den Stollen, sowie eine Besichtigung des Bergbaumuseums zu unternehmen.
Als letztes Ziel stand ein Zwischenstopp in Bauerbach zu einem gemütlichen Abendessen im Georg Steidl Gasthaus auf der Tagesordnung. Dieses Gasthaus wird vom Bruder unseres 2. Bass-Sängers Fritz Steidl geführt. Danach gings spät abends nur noch an die Rückfahrt nach Hause.
Howard Arman dirigiert am 7. Juli 2019 den Chor des BR, das Münchner Rundfunkorchester sowie den größten Chor Bayerns
Endlich wieder "cOHRwürmer“: Zum fünften Mal trafen sich am 7. Juli 2019 ca. 1.500 Laiensängerinnen und -sänger im Münchner Circus-Krone-Bau, um große Chorliteratur gemeinsam zu proben und zum Klingen zu bringen. Unterstützt wurden sie dabei von den Profis des BR-Chores, dessen künstlerischer Leiter Howard Arman das Konzert persönlich leitete und moderierte. Dazu gesellte sich als instrumentaler Partner das Münchner Rundfunkorchester.
Im Jahr 2011 wurde das mittlerweile weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannte Projekt cOHRwürmer gestartet. Bereits nach der ersten Veranstaltung „cOHRwürmer I“ - zum bundesweiten „Tag der Musik“ vom Deutschen Musikrat - wurde es mit dem 1. Preis in der Kategorie „Musik erleben - eine Bühne für Profis und Laien“ ausgezeichnet.
Anders als in den vergangenen cOHRwürmer-Konzerten konzentrierte sich das Projekt in diesem Jahr ausschließlich auf ein einziges Werk: Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung“.
Auf dem Programm standen so berühmte Chor-Partien wie "Im Anfang schuf Gott“ oder "Singt dem Herren alle Stimmen“.
Etwa ein halbes Jahr vor dem großen Tag hatten die meisten sangesfreudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits begonnen, sich darauf vorzubereiten: Sie mussten die Stücke des Programms in Eigenarbeit einstudieren, bei den Proben mit Howard Arman, dem künstlerischen Leiter des BR-Chores, bekamen sie dann den "letzten künstlerischen Schliff".
Zur Vorbereitung stand daher auf der Homepage des BR-Chores das Notenmaterial zum Download bereit - mit exakten, von Howard Arman eingetragenen, Aufführungs-Anweisungen.
Da für Viele auch das Üben übers Hören hilfreich ist, ließen sich speziell dafür eingespielte CDs erwerben, jeweils mit Schwerpunkt Sopran, Alt, Tenor oder Bassstimme im Vordergrund aufbereitet.
Zur Aufführung kamen folgende Auszüge aus dem Oratorium „Die Schöpfung“:
Nr. 2 Rezitativ und Chor: Im Anfang schuf Gott
Nr. 5 Solo mit Chor: Mit Staunen sieht das Wunderwerk
Nr. 10 Rezitativ: Und die himmlischen Heerscharen
Nr. 11 Chor: Stimmt an die Saiten
Nr. 13 Rezitativ: In vollem Glanze steigt
Nr. 14 Terzett und Chor: Die Himmel erzählen
Nr. 18 Rezitativ: Und die Engel rührten
Nr. 19 Terzett und Chor: In holder Anmut / Der Herr ist groß
Nr. 25 Rezitativ: Und Gott sah jedes Ding
Nr. 26 Chor und Terzett: Vollendet ist das große Werk
Nr. 28 Duett mit Chor: Von deiner Güt’, o Herr!
Nr. 31 Rezitativ: O glücklich Paar
Nr. 32 Chor: Singt dem Herren alle Stimmen
Nachdem Howard Arman einen Tag lang mit den Sängerinnen und Sängern geprobt hatte, wurden am Abend desselben Tages die Ergebnisse den Zuhörern im Konzert präsentiert. BR-Klassik übertrug das Konzert per Video-Livestream auf www.br-klassik.de/concert, sowie eine Woche später einen Mitschnitt im Bayerischen Rundfunk.
Der BR-Filmer Andreas Krieger hat im Vorfeld des cOHRwürmer-Tages einige der Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit der Kamera begleitet, bei ihren Gesangsvorbereitungen genauso wie im Alltag. Seine Dokumentation über "cOHRwürmer V" zeigt eindrücklich den enormen Einsatz der Sänger und Sängerinnen im Vorfeld des Projekttags. Den Dokumentarfilm über die "cOHRwürmer 2019" mit dem Titel "Singt dem Herren alle Stimmen" kann man sich in der BR Mediathek online ansehen.
Ein kurzes Video der Vormittagsprobe, oder eine kleine Bildegalerie zum Konzert gibt es hier bzw. hier zu sehen.
Von der BR-KLASSIK-Reporterin Katharina Roeb gibt hier einen sehr schönen Erlebnisbericht, der den Tag aus Sicht der Teilnehmer anhand eines Selbstversuchs eindrucksvoll schildert.
Sie kommt zum Ergebnis: Mitsingen lohnt sich!
Mein persönliches Fazit zu diesem Ereignis als Teilnehmer: Für mich als Laien-Sänger war es eine wundervolle und eindrucksvolle Erfahrung, in solch professioneller Umgebung an so einem imposanten Werk mitwirken zu können. Die Atmosphäre war einfach unbeschreiblich und macht süchtig nach Wiederholung. Die zeitaufwendigen Proben im Selbststudium haben sich mehr als gelohnt!
Voller Schwung und Gefühl
Heuer, beim zweiten Lauterbacher Abend im Ausweichquartier im Rottenegger Feuerwehrhaus hatte sich bereits alles bestens eingespielt - und genauso lief es auch. Zwei Mal volles Haus - das spricht für sich. Die Darbietenden waren sich der hohen Erwartungen ihres Publikums bewusst und erfüllten sie vollends.
Nach dem Begrüßungslied durch den Männerchor des Liederkranz Niederlauterbach und den einleitenden Worten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Konrad Schretzlmeier - Vorsitzender Markus Meier war wegen Krankheit kurzfristig ausgefallen - gab es ein buntes Programm mit Liedern des Kinderchores unter Leitung von Christiane Meier, des Männerchors und des Projektchors mit der neuen Chorleiterin Agnes Müller, Musik der Laudabegga Bruchpiloten, mit unterhaltsamen Sketchen und einem Einakter des Theaternachwuchses unter Leitung von Heidi Baumbach und natürlich der legendären Parodie mit Konrad Schretzlmeier, Helmut Guld und Anton Schreistetter.
Kräftiger Applaus und begeisterte Besucher belohnten die Interpreten für die vielen Stunden, die sie alle in die aufwendige Vorbereitung gesteckt hatten.