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Quelle: James Bruton
Klanggewaltiger Auftakt ins neue Jahr: Rossinis "kleine Messe" in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche.
Was könnte schöner sein, als das neue Jahr mit einem musikalischen Feuerwerk zu begrüßen?
Am Mittwochabend erlebte die Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist ein Neujahrskonzert, das nicht nur die Ohren, sondern auch die Herzen der Zuhörer erfüllte.
Unter Leitung von Dirigent Max Penger entführten uns rund 50 talentierte Mitwirkende des Kammerchors a-cappella-nova und des Kammerorchesters der Heilig-Geist-Spitalkirche in die wunderbare Welt von Gioachino Rossini.
Sie präsentierten die „Petite Messe solennelle“, besser bekannt als die „Kleine feierliche Messe“ – allerdings in einer Bearbeitung von Michael Weiger für Kammerorchester und gemischten Chor anstelle von zwei Klavieren und Harmonium.
Wer hätte gedacht, dass diese zeitlose Musik so frisch und lebendig klingen kann?
Die Kirche war gut gefüllt, über zwei Drittel der Plätze waren besetzt – ein Zeichen dafür, dass das Interesse an diesem besonderen Konzert ungebrochen ist.
Landrat Albert Gürtner ließ es sich nicht nehmen, die Konzertbesucher herzlich zu begrüßen und bemerkte treffend: „Ein so glanzvolles Klassikkonzert ist der richtige Auftakt für das neue Jahr.“ Und das war es in der Tat!
Die Solisten – Anna Feith (Sopran), Carolin Cervino (Alt), Oscar Oré (Tenor) und Nikolai Ardey (Bass) – brillierten mit ihren kraftvollen Stimmen und schufen Momente voller Emotionen, die das Publikum förmlich in ihren Bann zogen. Wie oft hat man die Möglichkeit, in solch einer Atmosphäre den Jahresbeginn zu feiern? Dieses Konzert hat einmal mehr bewiesen, dass Musik verbindet und Freude schenkt.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
100 Jahre Liederkranz Niederlauterbach - gefeiert wurde ein ganzes Jahr lang
Unsere erste Feier: Am 06.01.2024 begannen wir unser Jubiläumsjahr mit dem ersten Original Lauterbacher Abend in 2024. „Starker Auftakt ins Jubiläumsjahr“; „Lauterbacher Abend unterhält das Publikum aufs Beste – Liederkranz begeht heuer sein 100-Jähriges“; so lauteten am 09.01.2024 die Überschriften in der Wolnzacher Zeitung. Und es war wirklich ein gelungener Auftakt. So viele fleißige Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder unterstützen jedes Jahr den Verein. Sie sorgen sich um die Tradition in und um Niederlauterbach und das gesellige Miteinander.
Unsere zweite Feier: Am 20.07.2024 fand das große Fest unter dem Motto „100 Jahre Liederkranz Niederlauterbach“ statt. Schon Monate vorher haben wir uns Gedanken gemacht, wie dieses Jubiläum ablaufen soll. Und dann verging alles wie im Flug. Am Mittwoch vorher trafen wir uns, um die Halle bei Engelbert Schretzlmeier in Oberlauterbach fertig herzurichten. Am Freitag war dann die Generalprobe und am Samstag stieg dann das große Fest. Und was für ein Fest. Alles war top organisiert worden. Die Halle war sehr schön feierlich und überaus würdig hergerichtet worden. Ab 15:00 Uhr füllten sich dann allmählich die Bierbänke und eine halbe Stunde später waren dann alle Bänke auch gut besetzt. Die Besucher waren angetan von dem abwechslungsreichen Programm. Zitat eine Besucherin: „Mei, hob i heid an schena Nachmittag erlebt!“ In den Pausen spielten die Bruchpiloten mächtig auf. Die Versorgung mit Kaffee und Kuchen, mit kühlen Getränken und in der zweiten Pause mit einem leckeren gemischten Braten lief völlig reibungslos ab. Das geht halt nur, wenn viele Hände zusammenhelfen. Hier haben die zahlreich beteiligten Vereine ganze Arbeit geleistet. Vielen Dank für eure wunderbare Unterstützung. Nach dem offiziellen Ende gegen 20:15 Uhr spielte dann die „Lang-Band“ noch kräftig auf. Schluss war dann gegen Mitternacht. Da wir schon ahnten, dass es ein langer Abend werden könnte, trafen wir uns am Sonntag erst um 13:00 Uhr zum Aufräumen. Und was sollen wir sagen? Es kamen auch hier so viele Helfer, sodass wir gegen 14:30 Uhr auch schon fertig waren! Was für ein tolles Fest!
Unsere dritte Aktion: Es ist schon eine gute Tradition, am Volkstrauertag in der Kirche zu singen. In diesem Jahr war es aber ein ganz besonderes Singen. Wir sangen auch – anlässlich unseres 100-jährigen Jubiläums – für unsere verstorbenen Sängerfreunde. In der Kirche sangen wir die Haydn Messe und auch am Kriegerdenkmal waren wir mit dem Lied „Der gute Kamerad“ dabei. Das Besondere: Auf die Gräber unserer verstorbenen Sängerfreunde legten wir zum Gedenken Blumen nieder.
Unsere letzte Feier im Jahr 2024: Es war der zweite Original Lauterbacher Abend in diesem Jahr. Zum Abschluss unseres Jubiläums fand dieser Abend heuer am ersten Advent statt. Ein erster Versuch. Begonnen haben wir am Nachmittag schon um 13:30 Uhr. Und das Feuerwehrhaus in Rottenegg war übervoll. Das Programm war wie gewohnt bunt und abwechslungsreich. Mehr Abwechslung geht nicht, schrieb die Wolnzacher Zeitung am 4. Dezember. Ein tolles und dickes Lob am Ende eines so ereignisreichen Jahres tut besonders gut. Es sind aber auch viele Hände, die hier ineinandergreifen müssen, damit es ein Erfolg wird. Leider war es an diesem Abend der letzte Auftritt von Konrad Schretzlmeier, Anton Schreistetter und Helmut Guld: Nach 40 Jahren machen sie nun Schluss mit der Parodie. Ein herber Verlust, mit dem wir alle noch zu kämpfen haben. War doch die Parodie der Höhepunkt des Lauterbacher Abends. Für viele war es eine große Freude, etwas Besonderes und eine Gaudi, wenn man auch einmal ausgesungen wurde. Es bleibt spannend, wie es weitergehen wird.
Ein ereignisreiches Jahr – unser Jubiläumsjahr – ist zu Ende gegangen. Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen Gönnern des Vereins sowie bei den zahlreichen und treuen Gästen unserer Feiern.
Viele weitere Fotos gibt es hier oder auch hier zu sehen.
Fotos: Margot & Olaf Kaudelka
Text: Mathias Beischl, (Schriftführer)
Chor-Höhepunkte aus Händels »Messias« sowie Internationale Christmas-Klassiker
Was für ein wunderbarer Anlass! Nach dem großartigen Erfolg im letzten Jahr lud der Chor des Bayerischen Rundfunks erneut nach Nordbayern in den Joseph-Keilberth-Saal ein, um gemeinsam mit über 1000 begeisterten Laien-Sängerinnen und Sängern einen unvergesslichen Chor-Tag zu erleben. Wer hätte gedacht, dass so viele Stimmen zusammenkommen würden, um die Musik zum Leben zu erwecken?
Die Idee der cOHRwürmer ist so einfach wie genial: Ein herausragender Profi-Chor und das exzellente Orchester der Bamberger Symphoniker proben am Vormittag mit chorfrohen Sängern, die aus nah und fern angereist sind. Und das Beste? Am Nachmittag wird das Ganze in einem mitreißenden Konzert präsentiert! Unter der Leitung von Howard Arman, der mit seinem britischen Humor und seiner Leidenschaft die heterogene Gruppe in eine harmonische Einheit verwandelt, wird jeder Ton zu einem Erlebnis.
Auf dem Programm standen Ausschnitte aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel – einem der berühmtesten Oratorien der Musikgeschichte. Und wer kann schon den zauberhaften Weihnachts- und Adventsliedern widerstehen? Es war eine wahrhaft festliche Stimmung, die durch den Saal schwebte.
Der Messias
Oratorium von Georg Friedrich Händel, HWV 56
Auszüge, gesungen in Deutsch
Chor. Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn
Chor. Denn es ist uns ein Kind gebor’n
(Sopran-Solo: Rezitativ. Es waren Hirten beisammen)
Chor. Ehre sei Gott
Chor. Sein Joch ist sanft
Chor. Halleluja
Advents- und Weihnachtsmusiken
O du fröhliche
Wie schön leuchtet der Morgenstern
O Tannenbaum
Lieb Nachtigall, wach auf
Firnschneewalzer (nur Orchester)
The One Horse Open Sleigh (Jingle Bells)
Joy to the World
White Christmas
Kalenderlied
Insgesamt war es ein Tag voller Energie und Lebensfreude, der die Herzen aller Anwesenden berührte. Ein solches Ereignis verbindet nicht nur die Teilnehmer, sondern lässt auch das Publikum spüren, wie kraftvoll Musik sein kann. Wer hätte gedacht, dass so viel Freude in einem einzigen unvergesslichen Chor-Tag stecken kann?
Auf der Seite des BR gibt es einen Rückblick in Bildern und den Audio-Konzertmitschnitt von den Bamberger cOHRwürmern zum Nachhören.
Fotos: Margot und Olaf Kaudelka
Der Liederkranz Niederlauterbach feiert sein Jubiläum mit vielseitigem Programm
Seit nunmehr 100 Jahren wird in Niederlauterbach beim Liederkranz gemeinsam gesungen.
Mit einem abwechslungsreichen Programm, das von den traditionellen bayerischen Männerchören - den Wurzeln der Sänger - bis hin zu den mitreißenden Klängen der heutigen Zeit reichte, wusste der Liederkranz sein Publikum zu begeistern.
Die Ziele des Vereins liegen dabei nicht mehr nur in der Pflege des deutschen Liedgutes und der Förderung der Kameradschaft, sondern zunehmend auch in der Weitergabe der Freude und Begeisterung für das gemeinsame Singen an zukünftige Sängerinnen und Sänger.
Wie sehr die Niederlauterbacher für ihre Musik brennen, konnte man an diesem Tag erleben - nicht nur beim traditionellen Männerchor, sondern auch beim Projekt-, Kinder- und Jugendchor.
Sehr zum Gelingen dieser Jubiläumsfeier trugen auch die Sängerkollegen vom Liederkranz Wolnzach bei. Und damit auch in Zukunft noch mehr mitreißende Lieder ins Repertoire aufgenommen werden können, hatten die Wolnzacher Kollegen neben musikalischen Grüßen auch ein ganz besonderes Geschenk dabei - einen Satz Chor-Noten von "Sweet Caroline".
Zu guter Letzt ließen Helut Guld, Konrad Schretzlmeier und Anton Schreistetter die letzten 100 Jahre noch einmal humorvoll in ihrer traditionellen Parodie Revue passieren.
Sein Ende fand der Abend dann ganz klassisch mit Josef Eberweins Hymne der Hallertau - "Mia san Holledauer" - gemeinsam gesungen mit allen Chören und allen Gästen.
Viele weitere Fotos gibt es hier zu sehen.
„Maria zu loben, ist allzeit mein Sinn“ in der Benediktiner Abtei Rohr
Ein ganz besonderer Applaus wurde den Konzert-Aufführungen unter dem Titel „Maria zu loben ist allzeit mein Sinn“ zuteil, die vom 35-köpfigen Kammerchor „a-capella-nova“ aus Pfaffenhofen sowie dem Kammerorchester der Heilig-Geist-Spitalkirche, ebenfalls aus Pfaffenhofen, unter der Gesamtleitung von Gerhard Weinberger, in Vertretung des erkrankten Chorleiters Max Penger, bei der Musica Sacra 2024 in der Rohrer Abteikirche dargeboten wurden.
Zur Aufführung kamen dabei die Werke 'Kirchensonaten in F (KV 244) und in C (KV 263)' und die 'Orgelsolomesse (KV 259)' von W.A. Mozart, 'Magnificat (Op69 No.3)' und 'Warum toben die Heiden (op78 No.1 Psalm II)' von Felix Mendelsohn-Bartholdy, 'Ich will dich lieben, meine Stärke' von Franz Lehrndorfer, sowie 'Ave Maria (Angelus Domini)' von Franz Biebl.
Die besondere Akustik der Benediktiner Abtei Rohr mit der weltberühmten Darstellung der Maria Himmelfahrt war das ideale Auditorium für dieses besondere Kirchenkonzert aus der Reihe Musica Sacra.
Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
Fortsetzung von Bachs Weihnachtsoratorium mit den Kantaten IV bis VI
Einen konzertanten Auftakt ins neue Jahr erlebten die Zuhörer am Neujahrstag in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist: Mit den Kantaten IV bis VI aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium vollendete Maximilian Penger das, was zu Beginn des Jahres 2023 mit den Kantaten I bis III seinen Anfang nahm.
Das Publikum ließ sich erneut von einem Konzert faszinieren, in dem Chor, Orchester und Solisten ein klangvolles Gesamtpaket schnürten, das zahlreiche Höhepunkte enthielt und den Besuch absolut lohnte.
Mit „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ eröffnete der Kammerchor a-cappella-nova die vierte Kantate, in der die Beschneidung und Namensgebung Jesu im Mittelpunkt steht. Besonders reizvoll war die sogenannte „Echo-Arie“ mit der ersten Sopranistin Annina Wachter und Marie Ardey, die von der Predigtkanzel aus ein Echo bildete.
In der Kantate V steht wie auch in der Kantate VI der Besuch der Weisen aus dem Morgenland im Mittelpunkt. Eingeleitet vom Chor, der jubelnd und schwungvoll „Ehre sei dir, Gott“ anstimmt, kommen die Alt-Stimme von Carolin Cervino sowie der Bass von Nikolai Ardey mit Arien zum Einsatz. Erstmals bildet sich ein Gesangsterzett aus Sopran, Alt und Tenor mit „Ach, wenn wird die Zeit erscheinen?“, unterstützt von einem virtuosen Violinsolo und dem steten Continuo von der Truhenorgel.
Die Kantate VI „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“ beschließt das gesamte Werk stimmungsvoll und feierlich. Wieder eröffnet der Chor die Kantate zusammen mit dem großen Ensemble aus Trompeten, Pauken, Streichern und Continuo, und dessen anrührender Gesang beim Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ ist einer der Höhepunkte des sechsten und letzten Teils. Im großen Finale stimmt der Chor zusammen mit dem gesamten Orchester den Schlusschoral „Nun seid ihr wohl gerochen“ an und schließt damit das gesamte Oratorium feierlich ab.
Das Konzert entsprach ganz dem Geschmack eines klassisch orientierten Publikums, mit Solisten, die beeindruckten, überzeugten und faszinierten. Unüberhörbar, aber mit vollem Einsatz und hörbarer Freude am Chorgesang präsentierte sich das Kammerorchester a-cappella-nova, vielstimmig, präzise und beeindruckend harmonisch. Das gesamte Konzert stand unter dem ruhigen, souveränen Dirigat von Max Penger, dem es erneut gelang, dem Publikum einen festlichen Start ins neue Jahr zu bescheren, was das Publikum mit langem und stehendem Applaus goutierte.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
Orchestermesse zum Patrozinium
Der 10. August ist der Todestag des Mannes, der Patron der Wolnzacher Pfarrkirche ist: Laurentius von Rom wurde im Jahr 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian gefoltert und schließlich auf einem glühenden Rost hingerichtet.
Die Pfarrei Wolnzach feiert am Sonntag nach dem Todestag des Märtyrers das Hauptfest des heiligen Laurentius mit einer feierlichen Orchestermesse. Der besondere Gottesdienst wird gestaltet vom Kirchenchor Wolnzach, dem Kirchenorchester Leopold, den Solisten Sarah Elender (Sopran), Harald Thum (Tenor), Regina Gudera und Elisabeth Maier (Alt), Olaf Kaudelka (Bass) und Monika Stadler an der Orgel.
Mit Pauken und Trompeten für den Heiligen Laurentius
Nicht nur aus diesen beiden Instrumenten, gespielt von Michael Leopold und Adrian Knoll, auch mit zwei Geigen (Manfred und Uschi Leopold) und einem Cello (Marie-Theres Daubner) war das Orchester bestückt, das den Wolnzacher Kirchenchor am Sonntag, 13. August begleitete. Zu Ehren des Kirchenpatrons erklang neben Beethovens „Die Himmel rühmen“ und Gläsers „Lobet den Herrn“ als Hauptwerk die „Messe in G“ von Franz Schubert. Die Sängerinnen und Sänger zeichneten sich, man möchte sagen wieder einmal oder wie so oft, durch eine große Sangesfreude und emotionale Ausgestaltung der Komposition aus. Vom innigen Pianissimo bis zum furiosen Fortissimo – die ganze, von Schubert vorgesehene Palette wurde vorbildlich umgesetzt.
Dabei stellt diese Messe, die sehr hoch ist und einen recht großen Tonumfang besitzt, schon eine deutliche Herausforderung sowohl für den Chor als auch die Solisten (Sarah Elender, Sopran, Regina Gudera und Elisabeth Reith-Maier, Alt, Harald Thum, Tenor, Olaf Kaudelka, Bass) dar, was ausnahmlos alle, Chor und Solisten, mit Bravour gemeistert haben. Unbedingt gewürdigt werden muss auch noch die ruhige, gefühlvolle und unaufdringliche Orgelbegleitung von Monika Stadler, die das Gesamtbild sehr schön abrundete.
Nicht nur Pater Robert war voll des Lobes, die zahlreichen Kirchenbesucher spendeten lang anhaltenden Applaus, was alle Akteure von Herzen freute und sicherlich für weitere Glanzlichter in der kirchenmusikalischen Gestaltung anspornt.
Musik: Kirchenchor Wolnzach, Orchester Leopold; Text: Astrid Elender; Fotos: Elisabeth Glück, Harald Regler,; Video: Olaf Kaudelka
Krönungsmesse und Kammermusik
Die Ursprünglich als Missa C bezeichnete Krönungsmesse wurde vermutlich für den Ostergottesdienst 1779 im Salzburger Dom komponiert. Ihre erste Aufführung erlebte diese jedoch bei der Krönungszeremonie von Kaiser Franz II.
Die Krönungsmesse zeichnet sich durch eine große Orchesterbesetzung, anspruchsvolle Solopartien und komplexe Führung der Chorstimmen aus und ist somit ein unvergängliches Werk der kirchlichen Musiktradition.
Das Konzert wurde präsentiert von Marie Ardey (Sopran), Carolin Cervinho (Alt), Anselm Siebler (Tenor), Nikolai Ardey (Bass), dem Pfaffenhofener Kammerchor und dem Kammerorchester Pfaffenhofen, die musikalische Leitung lag in den Händen des Kirchenmusikers Max Penger.
Erneut hat sich an diesem Sonntag gezeigt, dass die Spitalkirche zu klein war, um allen Besuchern genug Platz zu bieten. Der altbekannte Spruch "Mozart zieht immer" hat erneut seine Richtigkeit bewiesen und wer das Konzert erlebt hat kann dies bestätigen. Sowohl der renommierte Kammerchor A-Cappella-Nova als auch das Heilig-Geist-Kammerorchester haben ihr Publikum mit ihrer hervorragenden Performance begeistert - dies konnte man hören und spüren!
"Mozart berührt das Herz" heißt es über dieses musikalische Genie, was vom Kammerchor A-Cappella-Nova und Heilig-Geist-Kammerorchester eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.
Foto: Margot Kaudelka Audio:: Olaf Kaudelka
Howard Arman dirigiert am 21. Mai 2023 den Chor des BR, die Bamberger Symphoniker sowie den größten Chor Bayerns
Das Konzept eines cOHRwürmer-Konzerts beinhaltet ein Spitzenorchester, einen ebenso fantastischen Chor und über 1400 enthusiastische Amateur-Sängerinnen und -Sänger. Gemeinsam bringen sie die schönsten Chöre aus einem der ergreifendsten Oratorien der Musikgeschichte auf die Bühne.
In diesem Jahr fand diese außergewöhnliche Veranstaltung erstmals in Franken statt: In Bamberg wurden unter der Leitung von Howard Arman Teile aus Felix Mendelssohn Bartholdys "Elias" geprobt, gespielt und gesungen. Mit dabei waren sowohl der renommierte Chor des Bayerischen Rundfunks als auch die hochkarätigen Bamberger Symphoniker.
Es war ein Traum, der für 1400 Laien-Sängerinnen und -Sänger aus verschiedenen Ländern wahr wurde. Sie durften mit dem BR-Chor und den Bamberger Symphonikern musizieren und die Chöre aus Mendelssohns Oratorium "Elias" gestalten. Nach fünf Mitsingkonzerten im Münchner Circus-Krone-Bau, war es nun zum ersten Mal in Bamberg möglich.
Die Konzerthalle war gefüllt mit einer großen Gemeinschaft von begeisterten Sängerinnen und Sängern, darunter sogar jemand aus der Uraufführungsstadt Birmingham. Einige Teilnehmer waren bereits das fünfte Mal dabei und der jüngste im Vokalensemble war gerade einmal zwölf Jahre alt.
Trotz der sommerlichen Temperaturen war die Stimmung bestens! Während sich die Gewitterwolken über Bamberg nicht entluden, schafften es die Chormassen im Joseph-Keilberth-Saal erfolgreich, die von Prophet Elias im Oratorium vorhergesagten Regenwolken herbeizusingen. Schließlich gelang es allen, den monumentalen Schlusschor zu meistern, obwohl die Männer in den Proben angeblich noch wie "walisische Minenarbeiter" geklungen haben sollen.
Zur Aufführung kamen folgende Auszüge aus dem Oratorium „Elias“:
Einleitung (Elias)
Ouvertüre (Orchester)
Nr. 1. Hilf, Herr! (Chor)
Nr. 2. Herr, höre unser Gebet / Zion streckt ihre Hände aus (Soli, Chor)
Nr. 10. So wahr der Herr / Du bist’s, Elias! (Elias, Chor)
Nr. 11. Baal, erhöre uns (Doppelchor)
Nr. 12. Rufet lauter! Baal, erhöre uns (Elias, Chor)
Nr. 13. Rufet lauter! Baal, gib uns Antwort (Elias, Chor)
Nr. 14. Herr, Gott Abrahams (Arie des Elias)
Nr. 16. Der du deine Diener / Das Feuer fiel herab (Elias, Chor)
Nr. 19. Hilf deinem Volk / Öffne den Himmel (Obadjah, Knabe, Elias, Chor)
Nr. 20. Dank sei dir, Gott (Chor)
Nr. 29. Siehe, der Hüter Israels (Chor)
Nr. 36. Gehe wiederum hinab! (Chor, Elias)
Nr. 37. Ja es sollen wohl Berge weichen (Elias)
Nr. 42. Alsdann wird euer Licht (Chor)
Der ehemalige Künstlerische Leiter des BR-Chores, Howard Arman, sorgte für den musikalischen Feinschliff und gab launige und humorvolle Anweisungen, die den Teilnehmern veranschaulichten, wie man sich technisch und musikalisch dem "Elias" als Laie annähern kann.
Nach einer Vormittagsprobe mit Orgelbegleitung, unterstützten die Bamberger Symphoniker die Chormassen in der Generalprobe und sorgten für den feinen Mendelssohn-Sound. Dies konnte dann am Abend bei einem Konzert mit Publikum unter Profi-Bedingungen erlebt werden.
Mendelssohn gestaltete das Oratorium nicht nur durch einzelne Chöre, sondern auch durch eng verwobene Solo- und Chorpartien, sodass eine fast opernähnliche Handlung entstand.
Die Chor-Managerin Susanne Vongries hatte den renommierten Bassisten Levente Páll engagiert, der zusammen mit verschiedenen Chor-Solisten dem Stück einen weiteren Glanz verlieh.
Am Ende gab es tosenden Applaus für alle Beteiligten.
Auf der Seite des BR gibt es ein kurzes Video des Konzertes, einen Rückblick in Bildern und den Audio-Konzertmitschnitt von den Bamberger cOHRwürmern zum Nachhören.
Von der Reporterin Verena Reiner gibt hier ein Interview mit Kerstin Rosenfeldt vom BR Chor-Vorstand über die Frage, warum es nicht nur für die Hobby-Musiker ein ganz besonderer Tag ist.
Kirchenkonzert mit Schuberts Meisterwerk
Am Sonntag, dem 7. Mai um 16 Uhr, wurde in der Stadtpfarrkirche Pfaffenhofen ein Konzert geboten, das laut Kirchenmusiker Alois Kammerl als „Meisterwerk in jeder Hinsicht“ bezeichnet werden kann.
Gemeinsam mit dem Orchester Sankt Johannes Baptist präsentierten der Kirchenchor und der Kammerchor Sankt Sebastian aus Aichach die Große Messe in Es-Dur von Franz Schubert. Ein Solisten-Quartett bestehend aus Beata Marti, Stefanie Weidmann sowie Bernhard Hirtreiter und Daniel Sauer vervollständigten diese letzte Komposition im Lebenswerk des Wiener Komponisten.
Schuberts Tod folgte kurz nach Fertigstellung dieser Messvertonung im Alter von 49 Jahren. Die klassisch-romantische Musikrichtung findet ihren Höhepunkt somit auf beeindruckende Art und Weise dargestellt durch dieses Werk.
Text, Fotos und Video:: Olaf Kaudelka
Zweimal volles Haus bei gelungener Neuauflage des Lauterbacher Abends
Trotz zweijähriger Coronapause hat der Lauterbacher Abend am Dreikönigstag offenbar nicht an Attraktivität eingebüßt. Es gab zwei Mal volles Haus – einmal nachmittags und einmal bei der Abendvorstellung. Und auch das Programm, das der Liederkranz Niederlauterbach zusammen mit den weiteren mitwirkenden Gruppierungen auf die Beine stellte, war so, wie man es von dieser langjährigen Traditionsveranstaltung gewohnt ist: von weihnachtlich bis lustig und dabei immer unterhaltsam.
Nicht zum ersten Mal empfing der Liederkranz Niederlauterbach die Besucher im „Ausweichquartier“ im Feuerwehrhaus Rottenegg. Inzwischen zum dritten Mal wurde die Veranstaltung dort aufgezogen – mangels geeigneter Räumlichkeit in Niederlauterbach selbst. Nach dem Eingangslied und der Begrüßung durch Liederkranz-Vorsitzenden Markus Meier ging es zunächst besinnlich los mit einem Weihnachtslied, gesungen vom Männerchor im Liederkranz.
Mit seinen Beiträgen sang sich dann der Kinderchor unter Leitung von Christiane Meier und Nicola Lang direkt in die Herzen seines Publikums und bekam einen Riesenapplaus für seinen Auftritt. Zurück auf der Bühne war auch wieder der Theaternachwuchs und heimste viel Lob ein. Passend zum Feiertag brachte die Jugend den Einakter „Da Dreikinitag“ zur Aufführung. Einstudiert hatten das heitere Stück über die etwas andere Reise der drei Könige Heidi Baumbach und Andrea Rauch, selbst zwei erfahrene und langjährige Theaterspielerinnen.
Moderne Klänge ließ der Projektchor im Liederkranz hören, unter anderem mit dem gefühlvoll vorgetragenen Lied „City of my Heart“ und dem mitreißenden Song „Viva la Vida“. Erklärter Höhepunkt aber war – nach vier lustigen Sketchen, die schon mal die Lachmuskeln warm machten – die sogenannte Parodie. Dabei wurden große Begebenheiten und kleine Pannen, die sich im vergangenen Jahr in und um Niederlauterbach ereigneten, schonungslos aufgedeckt und mit Musik und spitzer Zunge serviert – aber so, dass auch die Betroffenen darüber lachen konnten. Mit viel Gefühl und dem Lied „Heast as ned“ von Hubert von Goisern setzte der Männerchor unter Leitung von Agnes Müller und einfühlsam begleitet von Nicola Lang am Klavier einen wunderbaren Schlusspunkt.
Fazit der Gäste: Alle Beteiligten hatten eine gelungene Neuauflage des Lauterbacher Abends hingelegt und diesen erneut zu einem Höhepunkt im dörflichen Kulturleben gemacht.
Weitere Fotos gibt es hier zu sehen.
Rückkehr mit Pauken und Trompeten
Endlich war es soweit! Das langersehnte traditionelle Neujahrskonzert des Landkreises Pfaffenhofen stand vor der Tür und versprach nach zwei Jahren Corona-Pause einen unvergesslichen Nachmittag voller klassischer Musik auf höchstem Niveau. Denn was könnte passender sein, als mit den ersten drei Kantaten aus Bachs Weihnachts-Oratorium das neue Jahr einzuläuten? Dieses Meisterwerk der Kirchenmusik gehört zweifellos zu den beliebtesten Werken überhaupt.
Unter der Leitung von Max Penger erwartete uns ein Konzert, das alle Sinne berührte. Das Kammerorchester St. Johannes Baptist eroberte mit seiner virtuosen Darbietung die Herzen der Zuhörer im Sturm. Penger selbst leitete mit einer beispiellosen Energie und Feinfühligkeit. Er forderte Chor und Orchester gleichermaßen heraus und verlieh so dem Konzert eine ganz besondere Dynamik.
Begleitet von den wunderbaren Gesangssolisten Sigrid Plundrich (Sopran), Carolin Cervino (Alt), Moon Yung Oh (Tenor) und Nikolai Ardey (Bassbariton), entführte uns der Kammerchor A-cappella-nova in eine Welt voller Harmonie und Emotionen. Die Solisten hatten sich bereits auf zahlreichen Bühnen bewährt und brachten ihre ganze Erfahrung und Leidenschaft in diese außergewöhnliche Auftührung ein.
Der langanhaltende Applaus des Publikums sprach Bände und zeigte, wie sehr diese Darbietung begeistern konnte.
Landrat Albert Gürtner ließ es sich nicht nehmen, den Solisten Blumen zu überreichen und lud das Publikum im Anschluss zu einem Sektempfang im Landratsamt ein. Eine Einladung, der viele Zuhörer gerne folgten, um diesen wundervollen Abend gebührend ausklingen zu lassen.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
Ein Projekt-Chor unter Leitung von Alois Kammerl führt eines der bedeutendsten Werke der klassischen Musik auf: die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach
Am Sonntag, dem 3. April 2022 , dem ersten Tag nach Lockerung der Corona-Regeln wurde in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion aufgeführt - ein herausragendes Werk aus dem Bereich klassischer Musik. Die Darbietung erfolgte durch einen Projekt-Chor, bestehend aus dem Kirchenchor Pfaffenhofen zusammen mit dem Kammerchor St. Sebastian aus Aichach.
Franziska Schneider, Theresa Holzhauser, Manuel Riedt Daniel Sauer und Raphael Sigling wurden als namhafte Solisten gewonnen. Das Orchester Dieter Sauer aus Pfaffenhofen bildete das musikalische Fundament. Die Gesamtleitung hatte Alois Kammerl inne, ein erfahrener Chorleiter und Kirchenmusiker aus Pfaffenhofen.
In einer schwierigen Zeit stellt es eine Herausforderung dar, Klassische Musik in einer Kirche zu präsentieren. Zwei Stunden lang geht es um Leiden und Sterben - aber will das überhaupt jemand hören? "Wir glauben fest daran: Jetzt mehr denn je", betont Alois Kammerl, Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes Baptist in Pfaffenhofen und treibende Kraft hinter dieser Aufführung.
Denn die vier Evangelisten erzählen alle von Jesu Christi Leiden und Sterben in ihrer Bibelversion. Was Johannes jedoch von den anderen unterscheidet, ist der Blickwinkel: Jesus stirbt zwar, aber er behält bis zum Ende die Kontrolle. Der Tod steht nicht im Mittelpunkt, da er aus Johannes' Sicht notwendig war, um Auferstehung zu ermöglichen. Das Werk hat jedoch klar den leidenden Jesus als dominierende Figur im Fokus. Alle anderen sind Nebenfiguren: Pilatus ist überfordert vom Verhör, die Ankläger entlarven sich selbst und die Soldaten interessieren sich nur für Geld; in der Menge herrscht Toben. Am Ende wird Jesus verherrlicht. Bach setzt dies genial um, angefangen vom Eingangschor "Herr unser Herrscher" bis hin zu den Schlussworten "Ich will dich ewiglich preisen."
Der Pfaffenhofener Stadtpfarrer Albert L. Miorin freute sich daher sehr darüber, dass diese Aufführung am Sonntag der Passion stattfand. "Ich wollte erreichen, dass Musik auf ihre eigene Weise verkündet", sagt er. "Johann Sebastian Bach predigt durch seine Musik."
Die musikalische Umsetzung der Passionsgeschichte nach dem Evangelisten Johannes durch Johann Sebastian Bach wurde erstmalig am Karfreitag 1724 in Leipzig aufgeführt. Zu diesem Werk für Solisten, Chor und Orchester gehören neben dem reinen Text des Evangeliums auch zusätzliche Teile. In damaliger Tradition wurden sowohl Kirchenlieder als auch vollständige eigenständige Texte zwischen das eigentliche Evangelium eingebunden - so entstand ein beeindruckendes Gesamtwerk.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka