"Wo man singt, da lasse dich ruhig nieder,
denn böse Menschen kennen keine Lieder"
(Zitat von Johann Gottfried Seume, 1763-1810)
Bei diesem Zitat handelt es sich mit einiger Sicherheit um eine im Volksmund entstandene Abwandlung einer Strophe seines Gedichtes Die Gesänge von 1804:
Klanggewaltiger Auftakt ins neue Jahr: Rossinis "kleine Messe" in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche.
Was könnte schöner sein, als das neue Jahr mit einem musikalischen Feuerwerk zu begrüßen?
Am Mittwochabend erlebte die Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist ein Neujahrskonzert, das nicht nur die Ohren, sondern auch die Herzen der Zuhörer erfüllte.
Unter Leitung von Dirigent Max Penger entführten uns rund 50 talentierte Mitwirkende des Kammerchors a-cappella-nova und des Kammerorchesters der Heilig-Geist-Spitalkirche in die wunderbare Welt von Gioachino Rossini.
Sie präsentierten die „Petite Messe solennelle“, besser bekannt als die „Kleine feierliche Messe“ – allerdings in einer Bearbeitung von Michael Weiger für Kammerorchester und gemischten Chor anstelle von zwei Klavieren und Harmonium.
Wer hätte gedacht, dass diese zeitlose Musik so frisch und lebendig klingen kann?
Die Kirche war gut gefüllt, über zwei Drittel der Plätze waren besetzt – ein Zeichen dafür, dass das Interesse an diesem besonderen Konzert ungebrochen ist.
Landrat Albert Gürtner ließ es sich nicht nehmen, die Konzertbesucher herzlich zu begrüßen und bemerkte treffend: „Ein so glanzvolles Klassikkonzert ist der richtige Auftakt für das neue Jahr.“ Und das war es in der Tat!
Die Solisten – Anna Feith (Sopran), Carolin Cervino (Alt), Oscar Oré (Tenor) und Nikolai Ardey (Bass) – brillierten mit ihren kraftvollen Stimmen und schufen Momente voller Emotionen, die das Publikum förmlich in ihren Bann zogen. Wie oft hat man die Möglichkeit, in solch einer Atmosphäre den Jahresbeginn zu feiern? Dieses Konzert hat einmal mehr bewiesen, dass Musik verbindet und Freude schenkt.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
„Maria zu loben, ist allzeit mein Sinn“ in der Benediktiner Abtei Rohr
Ein ganz besonderer Applaus wurde den Konzert-Aufführungen unter dem Titel „Maria zu loben ist allzeit mein Sinn“ zuteil, die vom 35-köpfigen Kammerchor „a-capella-nova“ aus Pfaffenhofen sowie dem Kammerorchester der Heilig-Geist-Spitalkirche, ebenfalls aus Pfaffenhofen, unter der Gesamtleitung von Gerhard Weinberger, in Vertretung des erkrankten Chorleiters Max Penger, bei der Musica Sacra 2024 in der Rohrer Abteikirche dargeboten wurden.
Zur Aufführung kamen dabei die Werke 'Kirchensonaten in F (KV 244) und in C (KV 263)' und die 'Orgelsolomesse (KV 259)' von W.A. Mozart, 'Magnificat (Op69 No.3)' und 'Warum toben die Heiden (op78 No.1 Psalm II)' von Felix Mendelsohn-Bartholdy, 'Ich will dich lieben, meine Stärke' von Franz Lehrndorfer, sowie 'Ave Maria (Angelus Domini)' von Franz Biebl.
Die besondere Akustik der Benediktiner Abtei Rohr mit der weltberühmten Darstellung der Maria Himmelfahrt war das ideale Auditorium für dieses besondere Kirchenkonzert aus der Reihe Musica Sacra.
Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
Fortsetzung von Bachs Weihnachtsoratorium mit den Kantaten IV bis VI
Einen konzertanten Auftakt ins neue Jahr erlebten die Zuhörer am Neujahrstag in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist: Mit den Kantaten IV bis VI aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium vollendete Maximilian Penger das, was zu Beginn des Jahres 2023 mit den Kantaten I bis III seinen Anfang nahm.
Das Publikum ließ sich erneut von einem Konzert faszinieren, in dem Chor, Orchester und Solisten ein klangvolles Gesamtpaket schnürten, das zahlreiche Höhepunkte enthielt und den Besuch absolut lohnte.
Mit „Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ eröffnete der Kammerchor a-cappella-nova die vierte Kantate, in der die Beschneidung und Namensgebung Jesu im Mittelpunkt steht. Besonders reizvoll war die sogenannte „Echo-Arie“ mit der ersten Sopranistin Annina Wachter und Marie Ardey, die von der Predigtkanzel aus ein Echo bildete.
In der Kantate V steht wie auch in der Kantate VI der Besuch der Weisen aus dem Morgenland im Mittelpunkt. Eingeleitet vom Chor, der jubelnd und schwungvoll „Ehre sei dir, Gott“ anstimmt, kommen die Alt-Stimme von Carolin Cervino sowie der Bass von Nikolai Ardey mit Arien zum Einsatz. Erstmals bildet sich ein Gesangsterzett aus Sopran, Alt und Tenor mit „Ach, wenn wird die Zeit erscheinen?“, unterstützt von einem virtuosen Violinsolo und dem steten Continuo von der Truhenorgel.
Die Kantate VI „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“ beschließt das gesamte Werk stimmungsvoll und feierlich. Wieder eröffnet der Chor die Kantate zusammen mit dem großen Ensemble aus Trompeten, Pauken, Streichern und Continuo, und dessen anrührender Gesang beim Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ ist einer der Höhepunkte des sechsten und letzten Teils. Im großen Finale stimmt der Chor zusammen mit dem gesamten Orchester den Schlusschoral „Nun seid ihr wohl gerochen“ an und schließt damit das gesamte Oratorium feierlich ab.
Das Konzert entsprach ganz dem Geschmack eines klassisch orientierten Publikums, mit Solisten, die beeindruckten, überzeugten und faszinierten. Unüberhörbar, aber mit vollem Einsatz und hörbarer Freude am Chorgesang präsentierte sich das Kammerorchester a-cappella-nova, vielstimmig, präzise und beeindruckend harmonisch. Das gesamte Konzert stand unter dem ruhigen, souveränen Dirigat von Max Penger, dem es erneut gelang, dem Publikum einen festlichen Start ins neue Jahr zu bescheren, was das Publikum mit langem und stehendem Applaus goutierte.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka
Krönungsmesse und Kammermusik
Die Ursprünglich als Missa C bezeichnete Krönungsmesse wurde vermutlich für den Ostergottesdienst 1779 im Salzburger Dom komponiert. Ihre erste Aufführung erlebte diese jedoch bei der Krönungszeremonie von Kaiser Franz II.
Die Krönungsmesse zeichnet sich durch eine große Orchesterbesetzung, anspruchsvolle Solopartien und komplexe Führung der Chorstimmen aus und ist somit ein unvergängliches Werk der kirchlichen Musiktradition.
Das Konzert wurde präsentiert von Marie Ardey (Sopran), Carolin Cervinho (Alt), Anselm Siebler (Tenor), Nikolai Ardey (Bass), dem Pfaffenhofener Kammerchor und dem Kammerorchester Pfaffenhofen, die musikalische Leitung lag in den Händen des Kirchenmusikers Max Penger.
Erneut hat sich an diesem Sonntag gezeigt, dass die Spitalkirche zu klein war, um allen Besuchern genug Platz zu bieten. Der altbekannte Spruch "Mozart zieht immer" hat erneut seine Richtigkeit bewiesen und wer das Konzert erlebt hat kann dies bestätigen. Sowohl der renommierte Kammerchor A-Cappella-Nova als auch das Heilig-Geist-Kammerorchester haben ihr Publikum mit ihrer hervorragenden Performance begeistert - dies konnte man hören und spüren!
"Mozart berührt das Herz" heißt es über dieses musikalische Genie, was vom Kammerchor A-Cappella-Nova und Heilig-Geist-Kammerorchester eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.
Foto: Margot Kaudelka Audio:: Olaf Kaudelka
Rückkehr mit Pauken und Trompeten
Endlich war es soweit! Das langersehnte traditionelle Neujahrskonzert des Landkreises Pfaffenhofen stand vor der Tür und versprach nach zwei Jahren Corona-Pause einen unvergesslichen Nachmittag voller klassischer Musik auf höchstem Niveau. Denn was könnte passender sein, als mit den ersten drei Kantaten aus Bachs Weihnachts-Oratorium das neue Jahr einzuläuten? Dieses Meisterwerk der Kirchenmusik gehört zweifellos zu den beliebtesten Werken überhaupt.
Unter der Leitung von Max Penger erwartete uns ein Konzert, das alle Sinne berührte. Das Kammerorchester St. Johannes Baptist eroberte mit seiner virtuosen Darbietung die Herzen der Zuhörer im Sturm. Penger selbst leitete mit einer beispiellosen Energie und Feinfühligkeit. Er forderte Chor und Orchester gleichermaßen heraus und verlieh so dem Konzert eine ganz besondere Dynamik.
Begleitet von den wunderbaren Gesangssolisten Sigrid Plundrich (Sopran), Carolin Cervino (Alt), Moon Yung Oh (Tenor) und Nikolai Ardey (Bassbariton), entführte uns der Kammerchor A-cappella-nova in eine Welt voller Harmonie und Emotionen. Die Solisten hatten sich bereits auf zahlreichen Bühnen bewährt und brachten ihre ganze Erfahrung und Leidenschaft in diese außergewöhnliche Auftührung ein.
Der langanhaltende Applaus des Publikums sprach Bände und zeigte, wie sehr diese Darbietung begeistern konnte.
Landrat Albert Gürtner ließ es sich nicht nehmen, den Solisten Blumen zu überreichen und lud das Publikum im Anschluss zu einem Sektempfang im Landratsamt ein. Eine Einladung, der viele Zuhörer gerne folgten, um diesen wundervollen Abend gebührend ausklingen zu lassen.
Fotos: Margot Kaudelka Film, Ton, Text und Video:: Olaf Kaudelka