"Wo man singt, da lasse dich ruhig nieder,
denn böse Menschen kennen keine Lieder"
(Zitat von Johann Gottfried Seume, 1763-1810)
Bei diesem Zitat handelt es sich mit einiger Sicherheit um eine im Volksmund entstandene Abwandlung einer Strophe seines Gedichtes Die Gesänge von 1804:
Orchestermesse zum Patrozinium
Der 10. August ist der Todestag des Mannes, der Patron der Wolnzacher Pfarrkirche ist: Laurentius von Rom wurde im Jahr 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian gefoltert und schließlich auf einem glühenden Rost hingerichtet.
Die Pfarrei Wolnzach feiert am Sonntag nach dem Todestag des Märtyrers das Hauptfest des heiligen Laurentius mit einer feierlichen Orchestermesse. Der besondere Gottesdienst wird gestaltet vom Kirchenchor Wolnzach, dem Kirchenorchester Leopold, den Solisten Sarah Elender (Sopran), Harald Thum (Tenor), Regina Gudera und Elisabeth Maier (Alt), Olaf Kaudelka (Bass) und Monika Stadler an der Orgel.
Mit Pauken und Trompeten für den Heiligen Laurentius
Nicht nur aus diesen beiden Instrumenten, gespielt von Michael Leopold und Adrian Knoll, auch mit zwei Geigen (Manfred und Uschi Leopold) und einem Cello (Marie-Theres Daubner) war das Orchester bestückt, das den Wolnzacher Kirchenchor am Sonntag, 13. August begleitete. Zu Ehren des Kirchenpatrons erklang neben Beethovens „Die Himmel rühmen“ und Gläsers „Lobet den Herrn“ als Hauptwerk die „Messe in G“ von Franz Schubert. Die Sängerinnen und Sänger zeichneten sich, man möchte sagen wieder einmal oder wie so oft, durch eine große Sangesfreude und emotionale Ausgestaltung der Komposition aus. Vom innigen Pianissimo bis zum furiosen Fortissimo – die ganze, von Schubert vorgesehene Palette wurde vorbildlich umgesetzt.
Dabei stellt diese Messe, die sehr hoch ist und einen recht großen Tonumfang besitzt, schon eine deutliche Herausforderung sowohl für den Chor als auch die Solisten (Sarah Elender, Sopran, Regina Gudera und Elisabeth Reith-Maier, Alt, Harald Thum, Tenor, Olaf Kaudelka, Bass) dar, was ausnahmlos alle, Chor und Solisten, mit Bravour gemeistert haben. Unbedingt gewürdigt werden muss auch noch die ruhige, gefühlvolle und unaufdringliche Orgelbegleitung von Monika Stadler, die das Gesamtbild sehr schön abrundete.
Nicht nur Pater Robert war voll des Lobes, die zahlreichen Kirchenbesucher spendeten lang anhaltenden Applaus, was alle Akteure von Herzen freute und sicherlich für weitere Glanzlichter in der kirchenmusikalischen Gestaltung anspornt.
Musik: Kirchenchor Wolnzach, Orchester Leopold; Text: Astrid Elender; Fotos: Elisabeth Glück, Harald Regler,; Video: Olaf Kaudelka
Der Ostermontag war auch heuer wieder - kirchenmusikalisch gesehen - ein besonderer Tag in der Pfarrei Wolnzach. Der Kirchenchor Wolnzach, unter der Leitung von Astrid Elender, führte im Gottesdienst ab 9:30 die Credo-Messe in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart auf.
Begleitet wurde der Chor vom Kirchenorchester Leopold aus Pfaffenhofen, sowie erstmals von vier Bläsern der Marktkapelle Wolnzach.
Auch von den vier Solisten waren zwei aus den eigenen Reihen, nämlich Sarah Elender (Sopran) und Joachim Spiegel (Bass). Als Solisten wirkten außerdem Steffi Baringer (Alt) und Harald Thum (Tenor) mit.
Der spontane und anhaltende Applaus der Kirchenbesucher war dann auch Lohn für die lange Vorbereitungs- und Probenzeit.
„Einmal im Jahr holen wir ihn ganz besonders in unsere Mitte.“ Pfarrer Johann Braun spielte damit auf den heiligen Laurentius, den Pfarrpatron an. Anlässlich dieses Festtages ließen die Wolnzacher im Dom der Hallertau Wolfgang Amadeus Mozart erklingen. …
... so berichtet die Hallertau Info in ihrem Foto-Bericht "Mozart zum Patrozinium" vom 8.8.2016 über die Wiederholung der Oster-Orchestermesse anlässlich des Patroziniums.
Am Ostermontag führte der Wolnzacher Kirchenchor unter Leitung von GR Astrid Elender, verstärkt von externen Sängern, begleitet vom Orchester Leopold und Robert Schweiger an der Orgel Mozarts Messe Nr. 14, die Krönungsmesse, auf. Jedes Jahr ist das Zusammenspiel perfekt, die Wolnzacher erleben höchste Kirchenmusik ... …
... schreibt die Hallertau Info in ihrem Foto-Bericht vom 7.4.2015. Das Video aus diesem Bericht mit einem musikalischen Auszug von der Messe ist auch hier an dieser Stelle zu sehen.
Ein Konzerterlebnis bot auch heuer wieder der mit vielen Gastsängern verstärkte Kirchenchor Wolnzach zusammen mit dem Kirchenorchester Leopold, ergänzt durch Bläser und Pauke am Ostermontag Morgen im eineinhalb-stündigen feierlichen Gottesdienst mit Wolfgang Amadeus Mozarts "Krönungsmesse (Coronation Mass) in C Major, K. 317", sodass am Ende selbst Pfarrer Johann Braun dazu meinte: "Wenn man am Ostermontag in die Kirche geht, dann weiß man, dass man Großes zu hören bekommt".
Sollte einer der Mitwirkenden Interesse am Audio-Mitschnitt des Konzertes haben, kann man gerne Kontakt aufnehmen und die Download-Links per Email beziehen.
Text: Olaf Kaudelka; Foto, Video: Eduard Kastner youtube-Kanal der hallertau.info;
Nicht nur der Markt Wolnzach feiert 2014 ein Jubiläum, auch seine Kapelle. Seit 35 Jahren gibt es die Marktkapelle Wolnzach. Mit den Altneihausenern im April, dem Frühjahreskonzert im Gymnasium und dem Jubiläumskonzert am Rathausplatz haben die Musiker bereits gefeiert. Als weiterer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe findet nun das Kirchenkonzert in der Pfarrkirche St. Laurentius am Sonntag, den 19. Oktober um 17 Uhr, statt.
Eines kann man im Nachhinein mit Sicherheit behaupten: Die intensiven Proben der letzten Wochen haben sich wirklich gelohnt. Sowohl auf der Chor-Seite durch die Leiterin des Kirchenchores Wolnzach, Astrid Elender, als auch aufseiten der Marktkapelle Wolnzach unter Leitung von Hans-Heiner Bettinger, der sich deren 35-jähriges Jubiläum zum Anlass genommen hat, einmal etwas ganz anderes mit einem Blasorchester zu wagen: hochkarätige Sakral-Musik in Verbindung mit einem großen Chor.
Zur Aufführung kam dabei unter anderem die Rohrauer Messe von Shane Woodborne für Chor und Orchester. Und das Ergebnis war in der Tat gelungen und beeindruckte, wie der anhaltende Applaus der Konzertbesucher eindrucksvoll bestätigte.
Der 1963 in Südafrika geborene Komponist Shane Woodborne komponierte diese Messe zum Gedenken an den in Rohrau beheimateten Michael Haydn. Woodborne über sein Werk: „Ich hätte einfach nur eine Melodie schreiben können, aber ich wollte einen Dialog.“
Shane Woodborne studierte Violoncello und Klavier in Kapstadt, Südafrika und an der Hochschule Mozarteum in Salzburg. Während des Studiums widmete er sich zunehmend dem Kompositionsschaffen. Auftragswerke entstanden u. a. für die Beethoven-Gesellschaft Bremen, das Zeitfluss Festival Salzburg, die Jeunesse und das Lindesnes Kammermusikfest Norwegen. Für das Salzburger Adventsingen entstand 1999 das szenische Oratorium "Da hat vor dem Stall der Äpfibam bliat" und 2002 "Siehe, ich bin des Herren Magd". Shane Woodborne ist zudem seit 1992 Mitglied der Camerata.
Ein weiteres Highlight im Rahmen der 1200-Jahr-Feier des Marktes Wolnzach: Das Kirchenkonzert der Marktkapelle mit großem Chor. Eine Stunde lang konnten die Gäste in der Pfarrkirche St. Laurentius ein bis dato einzigartiges Klang-Raum-Erlebnis genießen. (lil)
Ganz ehrlich: Eine Messe für Blaskapelle und Chor? Einige Zweifel, wie das funktionieren soll, begleiten einen da als Sänger und Laien im Vorfeld schon. Erste Bedenken allerdings verflogen – zumindest was die Auswahl des Stückes betrifft – in den ersten Chorproben: Die Rohrauer Messe ist ein ansprechendes Werk, in das man sich einfach verlieben muss. Und das taten auch alle der rund 40 Sänger, weibliche wie männliche, die dem Aufruf der Marktkapelle gefolgt waren: Ein großer Chor formierte sich schon vor mehreren Monaten unter der Leitung von Astrid Elender. Diese hatte aber bei Weitem nicht nur ihre Kirchenchormitglieder aktiviert, sondern darüber hinaus weitere leidenschaftliche Sänger, unter anderem vom Liederkranz Wolnzach, dazugeholt.
Bereut hat es keiner. Denn spätestens bei der ersten Gesamtprobe von Chor und Kapelle legten sich weitere Zweifel: Das Zusammenspiel von Blaskapelle und Chor funktioniert tatsächlich, auch wenn sich die Gesangsstimmen gehörig ins Zeug legen müssen, um sich neben den Blasinstrumenten behaupten zu können. Gänsehaut im positiven Sinn hatten viele der Chorsänger jedenfalls damals schon. ......
...... Und dann, als die ersten Takte der Rohrauer Messe erklangen: Fast schon mystisch beginnt das Kyrie und zieht unweigerlich in seinen Bann, wenn der Chor erst einstimmig, dann mehrstimmig einsetzt. Gefällig, sehr melodiös und trotzdem immer wieder überraschend ist die Rohrauer Messe, komponiert von dem im Südafrika geborenen Komponisten Shane Woodborne, der heute in Salzburg lebt. Gewidmet ist sie Michael Haydn, dem jüngeren und unbekannteren Bruder von Joseph Haydn, anlässlich seines 200. Todestages. 2007 wurde sie in Rohrau, dem Geburtsort von Michael Haydn, erstmals aufgeführt. „Ausgegraben“ hatte die relativ unbekannte Messe Kapellendirigent Hans-Heiner Bettinger, so wurde das Konzert in Wolnzach zur deutschen Uraufführung. Rund 25 Minuten dauerte der Auszug aus der Messe: Dem geheimnisvoll-fließenden Kyrie folgte das fröhlich-festliche Gloria, das majestätische Sanctus und das getragene Agnus Dei. Deutlich mehr Augenpaare als sonst richteten sich am Sonntag auf Dirigent Hans-Heiner Bettinger, der im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun hatte angesichts der vielen Einsätze: Er führte erfolgreich nicht nur seine Musikanten, sondern auch den Chor, der bisher das Dirigat von Astrid Elender gewohnt war, die sich aber nun selbst in den Chor einreihte.
Das Gemeinschaftsprojekt ist gelungen, für die Rohrauer Messe gab es tosenden Applaus von den rund 600 Zuhörern. Das ist ein schöner Lohn, aber nicht der einzige: Als Mitwirkender im Chor war es schlicht und einfach eine Freude und eine Ehre, im Jubiläumsjahr dabei zu sein und gemeinsam zu musizieren. ......
Der vollständige Bericht kann in der Donaukurier-Ausgabe vom 21.10.2014 nachgelesen werden.
Einen ausführlichen Bericht mit vielen Fotos vom Konzert kann man im Hallertau Info Online-Magazin nachlesen.
Sollte einer der Mitwirkenden Interesse am Audio-Mitschnitt des Konzertes haben, kann man gerne Kontakt aufnehmen und die Download-Links per Email beziehen.
Text: Olaf Kaudelka; Katrin Rebl Donaukurier; Fotos: Margot Kaudelka;
Wenn am Ostermontag die Wolnzacher Laurentius-Kirche so gefüllt ist wie am Ostersonntag, die Besucher eineinhalb Stunden ausharren und am Ende noch begeistert klatschen, dann heißt der Grund: Chorkonzert unter Astrid Elender. Der erweiterte Kirchenchor und 13 Musiker trugen die Cäcilienmesse von Charles Gounod vor, ergänzt um G.F. Händels „Halleluja“ …
... so schreibt die Hallertau Info in ihrem Foto-Bericht vom 22.4.2014. Das Video aus diesem Bericht mit einem musikalischen Auszug von der Messe ist auch hier an dieser Stelle weiter unten zu sehen.
Das Großaufgebot aus Streichern, Bläsern, Harfe und Trommel des Pfaffenhofener Ensembles Leopold passte gerade noch auf die Empore. Dahinter ein ebenso starker Chor mit vielen Gastsängern. (ted)
Ein wahres Konzerterlebnis bot der mit vielen Gastsängern verstärkte Kirchenchor Wolnzach zusammen mit dem Kirchenorchester Leopold, ergänzt durch Bläser, Harfe und Pauke am Ostermontag Morgen im 1 1/2-stündigen feierlichen Gottesdienst mit der 'Cäcilienmesse' von Charles Gounod für Chor und Orchester. Als Solisten waren mit dabei Karin Law Robinson-Riedl (Sopran), Harald Thum (Tenor) und Joachim Spiegel (Bass-Bariton).
Astrid Elender hat in den vielen Probenabenden in ihrer unnachahmlichen heiteren und fröhlichen Art dafür gesorgt, dass der durchaus anspruchsvoll einzustudierende Chorsatz in angenehmer Atmosphäre ablief und auch noch punktgenau fertig wurde. Man kann sich vorstellen, dass Astrid so manches Mal ziemlich gestresst gewesen sein dürfte, zumal es sich dabei in dieser Zeit ja wahrlich nicht um ihre einzigen Aufgaben und Tätigkeiten gehandelt hatte. Um so schöner dürfte die Freude nach der gelungenen Aufführung gewesen sein - berechtigterweise!
Sollte einer der Mitwirkenden Interesse am Audio-Mitschnitt des Konzertes haben, kann man gerne Kontakt aufnehmen und die Download-Links per Email beziehen.
Der Donaukurier bemerkte hierzu in seiner Ausgabe vom 22.04.2014 u.a:
"Konzertantes Chorerlebnis - Kleine Chöre trauen sich meist nicht heran an die „Cäcilienmesse“ von Charles Gounod: Grund: Der vierstimmige Chorsatz ist sehr anspruchsvoll, die Orchesterbegleitung üppig, das Gesamtwerk im Klang entsprechend imposant, ja beinahe bombastisch, aber eben auch schwer einzustudieren.
.….. „Wir haben seit Januar geübt“, beschreibt Chorleiterin Astrid Elender. „Und es hat alles hervorragend geklappt.“ Chor, Solisten und Orchester hätten nicht nur sehr sicher intoniert, sondern auch alle Stimmungen getroffen. Beispiel: „Beim Kyrie war es so leise in der Kirche, da hätte man eine Stecknadel fallen hören“, so Elender. „Da haben auch wir Gänsehaut bekommen.“ .….."
Text: Karin Trouboukis Donaukurier; Olaf Kaudelka; Fotos: Liese Glück; Video: Eduard Kastner youtube-Kanal der hallertau.info;